
Falls ihr euch fragt wie wir unsere freie Zeit auf der Reise verbringen (die tatsächlich gar nicht unendlich ist, es gibt ständig was zu tun), so wissen viele von euch, dass wir auch zuhause Bücherwürmer sind, und zwar ganz analog. Das haptische Vergnügen ein echtes Buch in der Hand zu halten: priceless. F*C* *O* Kindle und Co. Egal wie vermeintlich praktisch das wäre. Uns doch wurscht.
Stattdessen schleppen wir lieber kiloweise Bücher durch ganz Südamerika. Erklärt uns für verrückt, aber über die letzten Monate haben wir Bücher gehortet. Viele… Losgereist mit jeweils 1 Roman und 1 Reiseführer hat sich unser Bücherstapel mittlerweile ziemlich vergrößert… Denn nur sehr wenig Lesestoff wurde zurückgelassen (Stanislaw Lem und Haruki Murakami), da entweder für nicht passend oder nach erfolgter Lektüre als zu schwer (wortwörtlich) eingestuft. Bereits in Argentinien kamen wir recht schnell zu der Erkenntnis, dass hier kein zweites Südostasien ist (wo wirklich in jedem Kaff ein book exchange zu finden war – ist das noch so??), sondern englische bzw. deutsche Bücher hart zu bekommen sind. So fingen wir an jede Gelegenheit zu nutzen, uns Bücher einzuverleiben. Allzu oft wurden wir jedoch enttäuscht. Außer Schund (Romantik und „Thriller“) oder den Uralt-Klassikern gab es oft – Nüscht. Aber wir gaben nie auf! In Läden mit gebrauchten Büchern (Santiago, Cuenca) und in dem ein oder anderen Hostel (bisher bester Ort: Caldera) konnten wir zuschlagen. Über die Zeit gelangten somit all diese Bücher in unseren Besitz und wir planen sie (fast) alle nach Deutschland zu importieren, hehehe. Auch wenn das bedeutet, dass der Lesestoff auf diesem Kontinent nochmals schrumpft. Aber hey, außer ein paar wenigen Retro-Travellern oder den US-Amerikanischen Rentnern die ins schöne Cuenca geflüchtet sind liest eh keiner mehr. Somit – not sorry.