Santiago

Schon der Anflug liess keinen Zweifel: Santiago ist unüberschaubar. Wie ein riesiger Pfannkuchen liegt es flach in der Ebene, umringt von Bergen u.a. der Andenkordillere, einige davon über 5.000 m hoch. Also eher speziell.
Der Teil den Touristen zu Gesicht bekommen (möchten) ist hingegen meist eher klein und liegt im Auge dieses Pfannkuchens. Hier bündeln sich Museen, Märkte, Plazas, Kirchen und Orte mit historischer Bedeutung.
Einige Teile der Stadt (auch im westlichen Zentrum) seien ab Einbruch der Dunkelheit besser zu meiden, wurde uns von Locals geraten. Vampire, Trolle? Wir haben uns vorsorglich (weitestgehend) daran gehalten, uns aber auch nie wirklich unsicher gefühlt.
Mit der Wahl unseres temporären Zuhauses waren wir superhappy. Zentral aber ruhig und in der Nähe eines mega Frühstücksspots gelegen, war es die perfekte Base für unsere zahllosen Zeitvertreibe:
nutzloses Umherwandern, Besuch von gratis Museen (unser Manna), Free Walking Tours, Streetart, Kaffee und die Suche nach librerias (um uns mit neuen Büchern einzudecken, nach mehreren Fehlexpeditionen am Ende erfolgreich). Nicht zu vergessen unsere Botschaftsvisiten, der initiale Grund für unser Auftauchen.
Und dann haben wir gleich noch den offiziellen Stadtgeburtstag (484 Jahre, woohhoo) inkl. for-free Konzerten gefeiert, gemeinsam mit der sehr bunten und diversen Community. Generell scheint Santiago ein mehrheitlich meinungsoffener Ort mit grünen Interessen zu sein: hier werden am Sonntag einfach mal halbtägig ganze Straßenzüge gesperrt, um den Bewohnern die Möglichkeit zum Inlinern oder Radln zu geben. Schlagen wir das mal auf der Leopold vor. Undenkbar!
