Titicaca

Mit der Fähre geht’s von Copacabana auf die Insel und dort zunächst die Inka-Stufen steil bergauf ins Dorf (vielleicht 100 Höhenmeter). Mit Rucksack allerdings ein echter Kampf. Die Lunge lechzt nach Sauerstoff. Aber wir schaffen es und ab da beginnt die Tiefenentspannung. Eine wunderbare Ruhe, es gibt keine Autos, nur Esel, Alpakas und Schafe. Die Luft ist klar (eine Wohltat für die Abgass-geschundenen Aveolen).
3 Nächte und 2 volle Tage mit Wanderungen und Ruinenbesichtigungen und ganz viel Trucha (lecker Forelle aus dem See). Entschleunigung pur,  wir sind froh nicht nur 1 Nacht geblieben zu sein (wie die Meisten).

Zurück in Copacabana, zurück im echten Leben… Es ist Montag mittag: der Ort begrüßt uns mit einer Horde aufgedrehter, angetrunkener und aufgerüschter Bolivianer. Das ist irgendwie neu für uns. Und Musik (in unser Ohren nicht unbedingt astrein melodisch, aber vielleicht ist dies auch auf die alkohollisierten Musikanten zurückzuführen…) erschallt durchs ganze Dorf. Es sind die letzten Party-People vom Wochenende, als die Fiesta de las Cruzes gefeiert wurde. Anscheinend nicht nur ein religiöses Fest, sondern vor allem auch Exzess. Und die letzte Party-Bastion liegt neben unserem Zimmer… Wir sind daher nicht böse als das Gewitter dem nachts ein Ende bereitet und wir schlafen dürfen.
Auch am Dienstag sieht man noch ein paar verkaterte Bolivianer in der Stadt, wir fühlen uns leicht ans Oktoberfest erinnert, wie dahoam!

Nach oben scrollen