Herrlich, dieses analoge Leben. Abgenabelt von der omnipräsenten Digitalität, dem Informationsschmodder und der ultranervigen Selbstdarstellungs- und Meinungsflut
verbringt man die Tage in Kontemplation, Konzentration und in voller Erkenntnis der Dinge, die einen umgeben.

So ungefähr hatten wir uns das vorgestellt hier in Südamerika, 2025. Was 2014 in Südostasien noch so großartig funktionierte – irgendwo aufkreuzen, von Tür zu Tür laufen, Zimmer beziehen, Essen bei Strassenverkäufer um die Ecke einnehmen, nach gedruckten Karten fragen, Karten bekommen und nutzen – erwies sich schon nach wenigen Wochen (tbh: Tagen trifft es besser) als vollkommener Schwachsinn. Sogar Dominik – der ewige Prediger digitaler Abstinenz – musste sich eingestehen, dass das hier nicht funktioniert. Nie wieder.

Das nur als Notlösung gedachte Phone wurde also aus seinem Beutelchen geholt und freut sich seitdem täglich über unzählige Aufgaben, die wir ihm geben:
Google mit 1.450 Pins speisen, Recherchen zu what-to-do, where-to-sleep und besonders how-to-get-from-A-to-B, Texte schreiben, Fotos, Spanisch, Polarsteps …. Aaaahhhh ….


Einziger, im nachhinein lebensrettender Kompromiss, der uns vor dem totalen Absturz retten sollte: keine SIM, kein Internet unterwegs! Solamente WIFI in Unterkünften und Cafés! Hat unserer Kaffeesucht natürlich nicht sehr geholfen. Funktioniert aber bislang bis auf wenige Ausnahmen (wo ist jetzt gleich wieder die verdammte Unterkunft?) wunderbar.

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