Der Salar de Tunupa (Salar de Uyuni) in Bolivien ist die größte Salzpfanne auf unserem Planeten. Er thront auf 3.660 m üNN, ist unglaubliche 140 km breit und 110 km lang. Ein riesiger Haufen Salz, der ausschließlich von lokalen Communities genutzt werden darf, u.a. als Baumaterial (klassischer Fall: Salzhotel), für kreative Figurenschnitzereien (Llama, sehr beliebt) und – surprise – als Bade-/ Speisesalz.
Sogar die berühmte Ralley Dakar ging desöfteren mal durch die unendliche Ebene, ein monumentaler Steinklotz und ein (nicht mehr genutztes) Salzhotel inmitten des Sees blieben als Zeugen zurück. So richtig gut und nachhaltig für den See war das ganze Spektakel dann wie so oft nicht.

In der Trockenzeit eine riesige weiße Wüste mutiert der See in der Regenzeit (Januar / Februar) zu einem endlosen, flachen Wasserbecken und alles kopierenden Spiegel. Im März diesen Jahres hatte es der bolivianische Regengott noch einmal sehr gut gemeint, und so wateten wir mit unseren Gummistiefeln durch teilweise 40cm tiefes Salzwasser. Ein vollkommen surreales Erlebnis.

Blöderweise lagert unter dem See auch das weltweit größte Lithium-Vorkommen. Nur eine Frage der Zeit also bis wir das Ding abgegraben haben.

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